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Musik und auch der Gesang haben in Neufang eine lange Tradition. Alte Noten bezeugen, dass bereits um das Jahr 1835 – zumindest im kirchlichen Bereich – Chorgesang betrieben wurde. 1923 wurde der Männergesangverein „Eintracht“ gegründet. Dieser Verein erlebte seit jener Zeit eine wechselvolle Geschichte.

Der erste Dirigent des Männerchores war Lehrer Hupfauer. Von der Gründung bis zum Jahr 1937 führte Andreas Lindenberger den Chor als Vorsitzender. Mitte der 30er Jahre schwand die Zahl der Mitglieder ständig. Mit dem Beginn des 2. Weltkrieges mußte der Singbetrieb eingestellt werden.

altIm Jahr 1948 kam es durch die Initiative des früheren Kassiers Johann Beetz (Teich-Bätz) zur Neugründung. In einer stetigen Aufwärtsentwicklung konnte der Verein in den 50er Jahren bei Sängerfesten viele erste Preise und vordere Ränge ersingen. 1952 wurde ein gemischter Chor aus der Taufe gehoben.

Neben dem Gesang kam im Verein aber auch die Geselligkeit nicht zu kurz. In den 50er Jahren wurden mehrere Theaterstücke – zum Teil auch in auswärtigen Gemeinden – aufgeführt.

Im Jahr 1959 wurde Georg Lindenberger zum Vorstand gewählt, der dieses Amt bis 1964 bekleidete. Als Nachfolger stellte sich Edwin Beetz zur Verfügung, der dem Verein als Vorsitzender bis zu dessen Auflösung vorstand.

Seit der Neugründung des Vereins führte Lehrer Heinrich Lodes bis zum Jahr 1958 den Chor als Dirigent. Danach wurde die Dirigententätigleit von verschiedenen Sangesbrüdern übernommen. Franz Föhrkolb übernahm 1961 den Dirigentenstab, den er bis 1998 führte. Für seine herausragenden Verdienste wurde Franz Föhrkolb daraufhin zum Ehrendirgenten ernannt. 1964 trat der Verein dem Fränkischen Sängerbund bei.

Im Jahr 1967 ergaben sich abermals Probleme. Die letzte Jahresversammlung wurde am 20. Januar 1968 abgehalten. In dieser wurde zwar der Fortbestand des Vereins beschlossen, jedoch führte schließlich akuter Sängermangel zur Auflösung des Männerchores.

alt Damit aber war die Liebe der Neufanger zum Gesang nicht erloschen. Aus der kirchlichen Schola formte sich 1972 der jetzige gemischte Chor „Eintracht“. 1975 wurde der gemischte Chor dem Musikverein angegliedert. Mit diesem Schritt, an dem der 1. Vorsitzende des Musikvereins, Eugen Bätz, maßgeblichen Anteil hatte, war das Fortbestehen des Chores in einer intakten Vereinsgemeinschaft gesichert. 1981 trat der gemischte Chor erneut dem Fränkischen Sängerbund bei.

Wertungssingen, Umrahmungen kirchlicher Feste und Konzerte sind Inhalt der jährlichen Aktivitäten des Chores. In den letzten Jahren konnte der Chor bei verschiedenen Sängerfesten hervorragende Beurteilungen erringen. Das hohe Niveau beruht auf der engagierten und akribischen Chorarbeit des
Dirigenten Franz Föhrkolb, der es über Jahre meisterhaft verstanden hat, seine Sängerinnen und Sänger immer wieder aufs neue für das Lied zu begeistern.

altSeit 1988 wird nach Möglichkeit in jedem Jahr der Versuch unternommen, einen gemeinsamen Musik- und Liederabend, zusammen mit der Blaskapelle und jeweils einem auswärtigen Chor, für die Neufanger zu veranstalten. Leider war am Anfang die Zuhörer-Resonanz seitens der Bevölkerung nicht befriedigend. Dies änderte sich aber in den letzten Jahren.
Diese nun schon zum festen Bestandteil gehörende, als „Cäcilien-Abend“ bekannte, jährliche Veranstaltung, erfreut sich bei der Bevölkerung immer größerer Beliebtheit.

Nachdem Franz Föhrkolb nach langjähriger, verdienstvoller Tätigkeit als Dirigent das Amt in jüngere Hände übergeben wollte, hat sich Gerhard Föhrweiser dazu bereit erklärt, das Amt als Chorleiter zu übernehmen und den gemischten Chor in bewährter Weise, mit Hilfe und Unterstützung der Sängerinnen und Sänger sowie des Vereins, weiterzuführen.

Text: Elmar Müller (aus der Festschrift zum 220jährigen Bestehen des Musikvereins)